Wer sein Trommelspiel in einem Zustand der Müdigkeit beginnt, wird mit Erstaunen feststellen, dass nach einiger Zeit des Spielens die Müdigkeit verfliegt und man in einem guten, energetischen Zustand gerät. Das Trommeln scheint hierbei mental als auch körperlich zu harmonisieren. Sogar anfängliche Kopfschmerzen und Verspannungen können sich durch das Trommeln auflösen.
In einer kleinen Volkschule konnte auf Grund der Lärmbeeinträchtigung das Trommeln nicht während des Unterrichts stattfinden. Eine Lehrerin wollte jedoch unbedingt die Kinder von dem Trommeln profitieren lassen.
Sie entschloss sich, mit den drei zur Vefügung stehenden Trommeln, unmittelbar nach Schulschluss, 15-20 Minuten zu trommeln. Das Angebot war für die Kinder sehr verlockend und so kam es, dass die Kinder freiwillig
nach der Schule dableiben wollten um zu trommeln. Da der Andrang derart groß war, ertstellte die Lehrerin einen Plan, wonach täglich zwei andere Kinder trommeln durften. Alle Kinder waren mit Begeisterung bei der Sache und verließen nach der Trommelzeit beschwingt und fröhlich die Schule. Dies fiel den anderen Lehrpersonen auf und vor allem auch den Eltern, da die Kinder von der Schule so glücklich nach Hause kamen.
Das Trommeln nach dem Unterricht wurde ein ganzes Semester praktiziert. Im darauffolgendem Schuljahr standen Trommeln in Klassenstärke zur Verfügung und das Trommeln konnte als Unterrichtsfach
an einem Nachmittag angeboten werden.
Trommeln ist Bewegung pur. Bewegung macht Spaß, wach und lebendig. Beim Trommeln werden die Hände intensiv bewegt, massiert, der Kreilauf und der Tastsinn angeregt. Trommeln trainiert die
Schnelligkeit der Hände und des Geistes. Es verbessert die Reaktionsfähigkeit, die Bewegungskoordination, die körperliche und geistige Unabhängigkeit so wie die Grob- und Feinmotorik.
Studien zufolge kann das Trommeln den Puls bis auf 180 Schläge pro Minute antreiben.